Über die Tierarztpraxis Melusina in Utzenstorf

Die Tierarztpraxis Melusina in Utzenstorf steht für langjährige Erfahrung und persönliches Engagement. Tierarzt Daniel Kuhn und seine Tiermedizinische Praxisassistentin Jana Bulk, setzen sich leidenschaftlich für die Gesundheit und das Wohl Ihrer Tiere ein.

Das Team

Dr. med. vet. Daniel Kuhn, Praxisinhaber, mit Faraón

1982 - 1988 Studium der Veterinärmedizin an der Universität Zürich
1989 - 1990 Dissertation am Veterinär-Anatomischen Institut der Universität Zürich
1991 Troytown Veterinary Hospital, Kildare, Irland
1992 - 1994 Assistent an der Abteilung für Anästhesiologie der Veterinär-Chirurgischen Klinik der Universität Zürich mit Lehrauftrag in Anästhesiologie
1994 - 1995 Assistent an der Veterinär-Medizinischen Kleintierklinik der Universität Zürich
1995 Assistent in der „Tierklinik Rossweid“ in Gockhausen
1996 - 2006 Gründung der Tierklinik Sonnenhof AG in Derendingen, Teilhaber bis 2006
2006 Gründung der Tierarztpraxis Melusina in Utzentorf
jährlich Besuch mehrerer Weiterbildungsveranstaltungen

Pferde sind mein grosses Hobby und mit ihnen verbringe ich fast meine gesamte Freizeit.

Da schlägt das Herz jedes Reiters höher: traumhafte Galoppade mit meinem Pferd Faraón. Aus seiner Heimat Spanien ist er sich hohe Sommer-Temperaturen gewöhnt.

Start bei einer Dressurquadrille

Springen gehört zwar nicht zu den Kernkompetenzen eines spanischen Pferdes, aber am Einsatz und an der Motivation fehlt es Faraón nie!

Das Historische Bild

Heute ist er angefressener Tierarzt!

Lang ist’s her, da hat ein Schäferhund zugebissen!

Apropos, auch wenn der Hund „Brutus“ hiess, kann man ihm wirklich keinen Vorwurf machen. Die Situation: Kindergeburtstag in seinem Garten, seine Bezugspersonen abwesend, eine Woche vorher ist seine Hündin vergiftet worden… Für jeden Hund ein Horrorszenario!


Jana Bulk, Tiermedizinische Praxisassistentin

Nach dem Lehrabschluss im Sommer 2024, habe ich die Stelle als Tiermedizinische Praxisassistentin in der Tierarztpraxis Melusina angetreten.

Mit viel Engagement und Liebe zu den Tieren betreue ich alle vierbeinigen Patienten. Als einzige TPA erledige ich alle Arbeiten, die in einer Tierarztpraxis anfallen. Ich assistiere in den Sprechstunden und bei Operationen und bin die Reinigungskraft. Am Telefon mache ich die Triage und sorge dafür, dass alle Patienten einen passenden Termin erhalten, ohne dass ein Chaos ausbricht.

Der Empfang ist meine Domäne, ich stehe allen Kunden mit Rat und Tat zur Seite.

Damit sich die Hunde rasch wohl fühlen, versorge ich sie wenn möglich schon mit den ersten Leckerlis.

In meiner Freizeit bin ich am liebsten draussen in der Natur. Wenn ich nicht gerade mit meinem Pferd Mojito durch die Wälder streife, möchte zuhause bestimmt eine meiner beiden Katzen gekrault oder gefüttert werden.

Mojito ist ein Fotomodel: sobald die Kamera auf ihn gerichtet ist, sind die Ohren vorne.

Er hat eine eher bescheidene Grösse, hat es aber faustdick hinter den Ohren. Mit überraschenden Einfällen (und Ausfällen) seinerseits sorgt er immer für neue Geschichten und Lacher.

Anders als Faraón und Porteño, mögen Mojito und ich die Hitze nicht ganz so sehr. Im Sommer verlegen wir die Ausritte nach Möglichkeit gerne in den kühlen Wald.

Übrigens, Mojito tönt so spanisch, das edle Tier stammt aber aus Ungarn.

Nebst schönen Ausritten und der Arbeit auf dem Reitplatz, haben wir beide viel Spass bei der Bodenarbeit, welche wir sehr vielseitig gestalten.


Die Geschichte der schönen Melusina

Woher kommt der Praxisname "Melusina"?

Hier die Erklärung: Thüring v. Ringoltingen war im 15. Jh. Schultheiss von Bern. In dieser Funktion war er auch Schlossherr im Schloss Landshut in Utzenstorf. Im Jahre 1456 schrieb er auf Schloss Landshut "Die Geschichte der schönen Melusine". Als Vorlage diente ihm eine französische Sage. Diese Geschichte wurde eines der ersten deutschen Volksbücher in Prosa und wurde zur Vorlage vieler Meerjungfauengeschichten.

Hier erfahren Sie die ganze Geschichte:

Der Ritter Graf Reymund verirrt sich mit seinem Begleiter auf der Jagd in einem grossen Wald. Zu allem Unglück werden die beiden von einem Wildschwein angegriffen. Der Begleiter stirbt im Kampf mit dem Wildschwein durch die abgeprallte Lanze Reymunds.

Graf Reymund sucht alleine den Rückweg und kommt bei einem Brunnen, dem sogenannten Durstbrunnen vorbei. Dort trifft er auf drei schöne, adlige Jungfrauen. Die allerschönste von ihnen, Melusina, tröstet ihn in seinem Leid.

Sie erteilt ihm Ratschläge, wie sein Leben nach diesem tragischen Jagdunfall weiter gehen soll, damit er in Zukunft in Wohlstand und Reichtum leben kann. Er soll sie, Melusina, zur Frau nehmen. Er muss ihr einzig versprechen, dass er sie nie danach fragt, was sie am Samstag macht. Denn jeden Samstag wird sie alleine weggehen. Wohin sie verschwindet muss ihr Geheimnis bleiben und er darf ihr nicht nachspionieren oder sie durch Dritte beobachten lassen. Solange er dieses Versprechen hält, wird es ihm an nichts fehlen und er wird erfolgreich, einflussreich und wohlhabend sein. Reymund schwört Ihr diesen heiligen Eid und das Paar lebt viele Jahre glücklich zusammen.

Sie haben zusammen zehn Söhne, die aber alle eine äusserliche Missbildung haben. Trotzdem werden die meisten erfolgreiche Ritter, die viele Schlachten in anderen Ländern gewinnen. Einige werden sogar Feldherren und Könige in fernen Ländern.

Nach vielen glücklichen Jahren wird Reymund immer häufiger über den Verbleib seiner Frau Melusina am Samstag ausgefragt. Zuletzt macht ihn sein Bruder so misstrauisch, dass er das Versprechen bricht und Melusina an dem verbotenen Tag heimlich durch eine Ritze in der Kammertüre beobachtet. Dabei sieht er, wie sich die untere Hälfte Melusinas in einen Fischschwanz verwandelt, den sie im Verborgenen badet.

Obwohl Melusina bemerkt hat, dass Reymund sie beobachtet hat, geht das Leben vorerst weiter, wie wenn nichts geschehen wäre. Reymund plagt sein schlechtes Gewissen. In einem Anfall von Zorn demütigt er seine Frau und gibt ihr Geheimnis vor anderen Leuten preis.

Jetzt ist die Katastrophe da. Melusina wäre durch die Liebe und Treue eines edlen Mannes von ihrem Leben als Zwitterwesen erlöst worden und hätte als Mensch sterben können. Jetzt aber muss sie bis zum jüngsten Tag Meerjungfrau bleiben. Sie nimmt von Reymund Abschied und springt aus dem Fenster. Sie verwandelt sich wieder in die Meerjungfrau, umkreist im Flug dreimal das Schloss und entschwindet unter lautem Schreien im Himmel.

Melusina wird nie wieder gesehen. Nur die beiden Ammenmütter der jüngsten Söhne bemerken noch, dass sie einige Zeit nachts im Schloss erscheint um Ihre beiden Kinder zu stillen.

Wie vorhergesagt, verlässt das Glück Reymund und er beschliesst seine Tage im Kloster.

 

Quelle: Reclams Universal Bibliothek Nr. 1484, Melusine, Thüring von Ringoltingen, ISBN 3-15-001484-0